Donnerstag, 26. September 2013

Exmouth und Karijini Nationalpark

Von Carnarvon ging es weiter in den Norden nach Exmouth. Hier war es  dann schliesslich so weit, dass wir uns um neue Reifen fuer das Auto kuemmern mussten und wir noch dazu mit erschrecken feststellten, dass die Klimaanlage nicht mehr funktioniert.

Nachdem wir uns einen neuen „gebrauchten“ Reifen besorgt hatten, war nur noch die Klimaanlage uebrig. Nicht, dass wir es auch ohne Klimaanlage nach Darwin geschafft haetten, aber wer kauf schon ein Auto ohne Klimaanlage bei 35- 38 °C und hoher Luftfeuchtigkeit? Backpacker! Aber auch nur wenn das Auto dann kaum was kostet. Wir verbrachten ungewollt fast eine Woche in Exmouths Nationalpark, ueber und unter Wasser und nebenbei den Schrottplatz nach Ersatzteilen fuer die Klimaanlage durchwuehlten.


Termiten in Exmouth


Termitenbau


neuer Reifen
Mit viel Geduld und viel Zeit schafften wir (ein freundlicher Automechaniker und ich) die Klimaanlage am Wochenende wieder in Gang zu bringen, als das neue Ersatzteil endlich aus Perth ankam, nachdem es auf dem Schrottplatz schon aus jedem Holden Commodore heraus geschraubt wurde.



Von Exmouth ging es dann im super kuehlen Auto weiter richtung Nordwesten wieder ins Inland zum Karijini Nationalpark. Dort badeten wir in den wunderschönen, gruenen und voller Leben steckenden, kleinen Schluchten zwischen den kargen und staubigen Landschaft.
Aber dahin mussten wir erst mit unserem 4WD Holden Commodore ueber die abenteuerlichen Strassen gelangen.





Roadtrains im Outback

Nach wandern und baden in den Schluchten ging es dann auch noch auf Western Australia’s zweithoechsten Berg (der hoechste war leider 60km entfernt, er ist aber nur 18m hoeher). Bevor die grosse Mittagshitze einsetzte waren wir am Gipfel und betrachteten reichlich Nichts.

Baden und Gipfel





Vor dem Aufstieg

Der Weg zum Gipfel









Nachtrag



Jetzt wird es doch etwas unuebersichtlich und unchronologisch hier im Blog. Wie wir vom Sueden Western Australia’s bis nach Carnarvon gekommen sind wurde hier noch gar nicht erwaehnt.

Also zurueck in den Sueden Western Australia’s, dort wo es noch regnerisch und schoen kuehl war. Von Margate River aus ging es ueber viele kleinere Staedte suedlich von Perth nach Perth. Fremantle war einer dieser und war fuer Australiens Staedte mit seinen „alten“ kolonialbauten recht huebsch.



In Perth angekommen, quartierten wir uns in einem Hostel ein und schauten uns die recht ueberschauliche Stadt in eineinhalb Tagen an. Nach der zweiten Nacht fluechteten wir, da eine riessige Reisegruppe Asiaten eintraf und fuhren weiter richtung Norden.





Auf dem Weg nach Gerlaton machten wir einen Abstecher in den Pinnacle Nationalpark, der einer Wueste gleicht und mit vielen seltsamen Steinhaufen uebersaet ist. Diese entstanden durch die organischen Saueren, die entweder waehrend der Lebzeit von Bauemen, die genau an diesen Flecken, wo heute die Saeulen stehen standen, oder sie entstanden mit deren Zerfall, als sie von einer Sandduene langsam ueberdeckt wurden. Die organischen Saeuren bildeten mit dem Ausgangsgestein ein witterungsfesteres Material als das Ausgangsgestein selbst und so blieben nur die Saeulen uebrig.





Nachdem wir die letzte guenstigere Einkaufsgelegenheit in Geralton vor dem Outback wahrnahmen ging es weiter ueber den Kalbari Nationalpark zu den Stromatolithen
                                                                                                                                   


Und den Shell Beach, ein Strand der nicht aus Sand besteht sondern nur aus weissen kleinen Muscheln. Die Muschelschicht ist bis zu 5 Meter mächtig und wird sogar kommerziell abgebaut. Heut zu Tage werden sie als Futterzusatzstoff fuer Legehuehner verwendet. Frueher wurden aus tieferen Schichten sogar Muschel- Kalksteine (so aehnlich wie Tuffstein) gewonnen. Durch den Druck durch das darueberliegende Gewicht und der im Regenwasser gebundenen Kohlensaeure löst sich das Kalzium in den Muscheln und fällt als Kalk aus.


Shell Beach

Und schlussendlich ging es von dort aus weiter nach Carnavon und von dort aus auf die Gravelroad ans Ningaloo reef.
Hier waren wir eine Woche und und bewunderten dort die Unterwasserwelt, Salzseen, viele Waale und die felsigen Straende.







Und damit ist der Blog somit wieder chronologisch vollstaendig.



Montag, 2. September 2013

Carnarvon

Nachdem wir fuer eine Woche durch das Ningaloo Reef geschnorchelt sind, sind wir zurueck aus dem Outback, runter von den staubigen Strassen.

Gerade fuellen wir die Vorraete auf und dann geht es nur noch zu zweit weiter richtung Norden. Hier hat es angenehme 25°C und uns erwarte bis nach Darwin 38°C. Mittags ist es jetzt schon fast unmoeglich sich lange in der Sonne aufzuhalten. Endlich Sommer.

Western Australias Sueden



Der sueden von Western Australia ist bekannt fuer seine schonenen weissen Straende. Als wir in Esperance ankamen, konnten wir uns davon noch kurz ueberzeugen.


Gerade herrscht im  sueden von WA die Regenzeit. Und davon mussten wir uns diesmal spaetestens ab der Lucky Bay nicht ueberzeugen. Land unter!





Nach fast 24 Stunden Dauerregen verzogen wir uns auch schon wieder in trocknere Gebiete weiter westlich nach Albany und spaeter Richtung Margate River.

Mit dem Regenzeit wurde dort natuerlich auch alles wieder gruen.




 
Ausser fuer die weissen Straende ist die Gegend fuer die Fischerei




Wein, Surfen und natuerlich die hohen Eucalyptus Waelder bekannt.




Nebenbei hatten wir auch noch Waschtag und eine Runde Cross Golf am Strand.